Wenn Sie Schädlinge in Ihrem Wohnumfeld feststellen, ist oft guter Rat teuer. Informieren Sie sich, bevor Sie Mittel einsetzen, deren Wirkung schwer einzuschätzen ist. Anhand unserer Checkliste können Sie gezielt etwas tun, um ungebetene Mitbewohner loszuwerden.
Befalls-Checkliste
Befalls-Checkliste
die Befallsstellen und die befallenen Gegenstände grundreinigen, offensichtlichen Befall entfernen
Eintrittspfade schließen, Risse im Mauerwerk, Rohrdurchführungen verschließen bzw. schützen
technische Defekte und bauliche Mängel beheben z. B. an den Sanitäranlagen, Versorgungsleitungen, fehlende Dämmung, Kältebrücken
beobachten und dokumentieren des Befalls und seiner Entwicklung
gegebenenfalls Gewohnheiten ändern z. B. richtig lüften; regelmäßige Reinigung, Hygiene; keine Lagerung von Nahrungsmitteln und Textilien an schwer zugänglichen, feuchten Stellen; Nahrungsmittel und Tierfutter in Schraubgläsern aufbewahren bzw. nur kurzfristig offen lagern
regelmäßige Kontrolle der Befallsstellen
Die Taupunkttabelle gibt an, bei welchen Innenwand-Oberflächentemperaturen Tauwasser in Anhängigkeit von der Raumlufttemperatur und der relativen Luftfeuchte auftritt.
Der Taupunkt ist die Temperatur in °C, bei der Wasser kondensiert. Mit sinkender Temperatur nimmt die Fähigkeit von Luft und Gasen ab, Wasser zu binden. Deshalb ist der Taupunkt abhängig von Temperatur und Feuchtegehalt der Raumluft, der umgebenden Bauteile und Einrichtungsgegenstände.
Tauwasser (Kondensat) ist in der Luft enthaltene Feuchtigkeit, die sich bei niedrigen Raumtemperaturen auf allen Bauteilen und Einrichtungsgegenständen mit einer Temperatur unterhalb der Raumlufttemperatur niederschlägt und wenn an einem Gebäudeteil oder Einrichtungsgegenständen die Sättigungsfeuchte, d. h. 100 % relative Luftfeuchte, erreicht ist. Die Flächen fühlen sich mehr oder weniger feucht an.
Ständiger Tauwassereintrag begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen, Schwamm, Algen und Moosen, vor allem an schwer zugänglichen Stellen hinter Schränken, an Rollladenkästen, Fensternischen und undichten bzw. ungedämmten Gebäudeöffnungen. Ein besonderes guter Nährboden ist organisches Material wie Tapeten, Hausstaub, Holz usw.
Verhindern von Tauwasserbildung
diffusionsoffene Anstriche und Beschichtungen
Einrichtungsgegenstände, Raumtextilien und Bodenbeläge mit sorptionsfähigen Oberflächen verwenden
regelmäßige Stoßlüftung
vermeiden starker Temperaturschwankungen, die zum Auskühlen der Bauteile und Einrichtungsgegenstände führen
Heizkörper und andere Wärmequellen nicht verdecken, Möbel von den Außenwänden abrücken
Richtwerte Behaglichkeit
relative Luftfeuchte 45 bis 55 %
Raumlufttemperatur 21 bis 22 °C, max. 26 °C
Oberflächentemperaturen 18 bis 19°C
Informationen aus dem Unternehmen
Empfehlungen: "Schimmel-Ratgeber"
Informationen zum Berufsstand des Schädlingsbekämpfers und zu Aufgaben und Zielen der Schädlingsbekämpfung
Allgemeine Informationen
Jobprofil des Schädlingsbekämpfers zum Download. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - BERUFENET
Empfehlungen für "Richtiges Lüften und Heizen" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Faltblatt "Wohnen/Innenraumluft" und "Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen" des Umweltbundesamtes (UBA) Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit
Ratgeber der Verbraucherzentralen "Feuchtigkeit und Schimmelbildung in Wohnräumen"